Auf der Liste aller Vietnam Reisenden taucht die Halong Bay auf. Die Bucht mit den tausenden Kalksteinformationen und Inseln. Sie ist wohl die bekannteste und auch beliebteste Reisedestination Vietnams.

Auch wir wollten uns diese Naturschönheit nicht entgehen lassen. Jedoch standen wir, bevor wir überhaupt an eine Buchung denken konnten, vor einem anderen Problem: Dem Wetter! Wir waren bereits drei Tage in Hanoi und es regnete und war neblig. Die 14 Tage Wettervorhersage versprach erst in 10 Tagen wieder sonnigeres Wetter. Verflucht sei der Sturm, der in den Philippinen gewütet hat und dessen Ausläufer bis Vietnam spürbar waren. Wir haben hin und her überlegt. Sollen wir es trotz schlechten Wetter machen, sollen wir Vietnam verlassen und nach Hong Kong und wieder zurück fliegen, aber dann bräuchten wir ein neues Visum.. Fragen über Fragen. Wir entschieden uns dem Wetter zu trotzen und haben auf Empfehlung von unserer Freundin Sandra die Tour mit dem Unternehmen Indochina Junk zu buchen.

Die Halong Bay ist so beliebt, dass dementsprechend viele Anbieter auf dem Markt sind. Die Qualität der Reisen und Schiffe variieren stark. Wir empfehlen bei solchen Ausflügen, immer ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen und dafür etwas anständiges zu buchen. Wir haben uns für die Dragon Pearl mit 11 Kabinen entschieden und haben 3 Tage/2 Nächte auf der Junke verbracht. Der grösste Vorteil war jedoch, dass Indochina Junk quasi nicht in der Halong Bay fährt sondern in der Bai Tu Long Bay. Gleiche Szenerie, fast keine anderen Schiffe – Perfekt!

Die Halong Bay Tour

Man wird pünktlich im Hotel in Hanoi abgeholt und einem Minivan 4 Stunden lang von Hanoi zu Halong Bay City gefahren. Die Fahrt ist relativ unspektakulär und zieht sich sehr in die Länge.

An dieser Stelle einen Tip: Bucht bitte keine Tagesausflüge! Die Fahrt pro Weg dauert 4 Stunden und für die Zeit, welche auf dem Schiff eingerechnet wird, lohnt sich diese lange Fahrt schlicht und einfach nicht.

Auf dem Schiff gab es erstmals lecker Essen und wir hatten Zeit uns in aller Ruhe die Junke anzuschauen und die ersten Stunden zu geniessen. Trotz schlechtem Wetter war es eine atemberaubend schöne Landschaft. Die Sonne hat sich während den 3 Tagen nie gezeigt, aber dennoch war das Sonnendeck mit den Liegestühlen der perfekte Ort um den Ort auf sich wirken zu lasse und zu geniessen.

Unser Schiff, die Dragon Pearl in der Halong Bay

Unser Schiff, die Dragon Pearl in der Halong Bay

 

Daneben standen noch Land- und Wasseraktivitäten an. Wir haben zwei Fischerdörfe besucht und dabei erfahren, dass die Fischer nach und nach aus der Halong Bay weg müssen. Sie verschmutzen die Bucht zu stark und zudem gibt es kaum mehr grosse Fische aufgrund der Überfischung. Die Kinder wurden bereits aufs Festland gebracht, weshalb die örtliche Schule leer stand.

Weiter haben wir uns das zweite mal ans kayaken gewagt und wieder hatten wir nur mässigen Erfolg. Das Highlight war Hon Co Island, auf welcher wir einen schönen Nachmittag verbracht. Der schöne Sandstrand lädt zum verweilen und schwimmen ein. Das spektakulärste jedoch ist die Höhle, in welcher später das Abendessen serviert wurde. Ein einmaliges Erlebnis, welches wir so schnell nicht vergessen werden.

Abendessen in der Höle

Abendessen in der Höle

Wie so oft vergeht die Zeit viel zu schnell und wir mussten bereits wieder die Rückreise nach Hanoi antreten. Haben uns aber vorgenommen zu einem späteren Zeitpunkt nachmals in die Halong Bay zurückzukehren. Irgendwann möchten wir diese schönen Kalksteinfelsen in ihrer ganzen Pracht bewundern.

 

Pin It on Pinterest

Teilen

Teile diesen Artikel mit deinen Freunden!