Unser dritter Tag in South Georgia hat uns mit einem wunderschönen Wetter begrüsst. Am Morgen war ein Landgang in Gold Harbour geplant. Zum ersten Mal stand eine Surf-Landung an. Gold Harbour ist nicht in einer Bucht geschützt und relativ direkt zum offenen Meer. Dies bedeutet, dass der Wellengang viel stärker ist und die Landung mit den Zodiacs entsprechend schwieriger und vor allen nasser wird. Aber wozu hat man den seine Wasserdichten Kleider an.

Gold Harbour

Unglaubliche Szenerie

Unglaubliche Szenerie

Was uns in Gold Harbour bot ist schlicht und einfach unbeschreiblich. Perfektes Wetter und ca. 35’000 Königspinguine, unzählige See-Elefanten und Seebären. Es hatte an diesem Strand so viele Tiere, dass es gar nicht möglich war die Sicherheitsdistanz von 5m einzuhalten. Unsere Guides haben mit kleinen Fähnchen einen Weg abgesteckt und wir sollten uns in dieser markierten Zone aufhalten. Die Raubmöwen in Gold Harbour waren aber von diesen Fähnchen magisch angezogen und haben diese immer wieder versucht zu stehlen. Wir haben den Morgen damit verbracht uns hinzusetzten und den Königspinguinen zuzuschauen. Anfangs sind sie immer schüchtern, aber die Neugier siegt doch und sie nähern sich den Menschen. Die Königspinguine sind absolut majestätisch und bewegen sich im Vergleich zu anderen Pinguinspezies sehr graziös. Es war so sonnig und warm an diesem Tag, dass es den Robben sogar zu warm war und diese sich versuchten mit Sand zuzudecken um somit abzukühlen. Im Hintergrund hängte ein grosser Gletscher auf dem Berg und plötzlich stürzte ein grosses Stück des Gletschers mit grossem Krach mehrere hundert Meter. Es machte den Morgen perfekt. Wir wollten diesen Ort nicht verlassen!

St. Andrew’s Bay

Pinguine in der St. Andrew's Bay

Pinguine in der St. Andrew’s Bay

Der Nachmittag sollte jedoch nochmals alles toppen. Es war eine Landung in St. Andrew’s Bay geplant. Dies sei einer der schwierigsten Orte in South Georgia zu landen, da St. Andrew’s Bay wirklich am offenen Meer liegt. Neben dem perfekten Wetter hatten wir an diesem Tag das unfassbare Glück, dass es fast windstill war. Unser Expeditionsleiter, welcher seit 10 Jahren diese Touren macht, hatte bis jetzt nur 3x die Chance gehabt in St. Andrew’s zu landen, für viele Guides war es sogar das erste mal. Die üblichen Verdächtigen haben uns nach einer wirklich nassen Surf-Landung begrüsst. 60’000 Königspinguine und unzählige See-Elefanten und Seebären. Wir haben fast den ganzen Nachmittag am Strand verbracht und die Pinguine beobachtet. Die Pinguine in St. Andrew’s Bay bekommen ganz offensichtlich nicht viele Menschen zu Gesicht. Im Vergleich zu allen anderen gesehenen Pinguinen waren jene an diesem Ort die neugierigsten, haben sich bis einige Zentimeter an uns genähert und sogar an den Schuhen herumgepickt. Man kann wirklich Stunden damit verbringen den Pinguinen zuzusehen. Dieser Tag war einfach unbeschreiblich und das erlebte zu erzählen ist nahezu unmöglich. Was wir sagen könne, dieser Tag ging viel zu schnell vorbei aber wir haben jede Sekunde genossen!

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