Du weisst du wirst älter, wenn du beginnst Wein gern zu haben und sogar auf eine Wein Tour gehst. Hmm…

Wir haben uns entschlossen eine Wein Tour ins Casabalnca Tal zu machen. Chilenerischer Wein ist für seine gute Qualität weltweit bekannt. 80% des produzierten Weins wird jedoch exportiert. Chilener selber sind keine Weintrinker und kennen sich auch nicht gut aus. Wir waren noch nie auf einem Weingut, jedoch fanden wir es wichtig, dass die besuchten Güter Charakter haben und entsprechend nicht touristisch sind. Unsere private Tour hat uns am morgen in Santiago de Chile abgeholt und ins 60km entfernte Casablanca Tal gefahren. Total haben wir 3 Weingüter besucht mit 3 verschiedenen Arten von Weinproduktion.

Loma Larga Vineyards war das erste besuchte Weingut. Das kleine Gut war ein Ort der Ruhe und des Genusses. Die Tour durch das Weingut war sehr entspannt und hat uns Einblicke die moderne Weinproduktion gegeben. Der Weinkeller hatte einen fantastischen Geruch und hat die Vorfreude auf die Degustation geweckt. Wir durften im Anschluss ein paar ihrer edlen Tropfen degustieren und wurden nicht enttäuscht. Der Wein ist eine Klasse für sich! Sie exportieren zwar nicht in die Schweiz, aber nach Deutschland. Mal schauen ob in Europa der Wein auffindbar ist!

Bodegas RE war unser zweiter Stop an diesem Tag. Neben der Führung durch das kleine Weingut haben wir im Weinkeller mehr über die traditionelle Produktion des Weins erfahren. Dieser Hersteller benutzt anstatt grosser Tanks eine art Tontopf in welchem der Wein nicht mehr gerührt werden muss. Diese Art der Produktion ist auf die Herstellung aus früheren Zeiten angelehnt mit ein bisschen moderneren Töpfen. Neben dem Wein produzieren sie ihr eigenes Olivenöl und Fruchtschnaps. Die Weine dieses Herstellers sind bei Weinbewertern sehr beliebt und erhalten stets die höchsten Noten. Wir konnten dies leider so nicht bestätigten, der Wein war gut, aber nicht wirklich unser Geschmack.

HOUSE Casa del Vino war unser letztes Weingut für diesen Tag. Schon leicht beschwipst und munter sind wir angekommen und durften als erstes gleich ein leckeres Mittagessen geniessen mit Blick auf das ganze Weingut. Zum Essen gab es natürlich nochmals verschiedene Weine zum degustieren. HOUSE produziert selber nur einen einzigen Rotwein, welchen sie in Handarbeit herstellen und fast auf maschinelle Hilfe verzichten. Entsprechend wenig wird Produziert und der Kauf ist nur auf dem Weingut möglich. Der Preis ist auch dementsprechend hoch gewesen.

Wir hatten einen lehrreichen und spannenden Tag und werden in Zukunft sicherlich nochmals so eine Tour machen.

Am Abend sind wir müde in Valparaiso angekommen. Die Stadt am Meer ist für ihre künstlerische Ader bekannt. Alles ist bunt, krumm und schräg. Wir hatten grosse Erwartungen an Valparaiso, da alle von diesem Ort schwärmen. Valparaiso ist zu einem Teil auf verschiedenen Hügeln gebaut die man mit Liften erreichen kann. Die Teile der Stadt, welche sich auf einem Hügel befinden sind hipp, bunt, modern und schräg. Viele Cafés zum verweilen und die Zeit zu geniessen. Alles ist modern und bisschen hipsterig. Überall befinden sich Graffitis an den Wänden und es reihen sich die verschiedensten Boutique Hotels aneinander. Der Stadtteil auf Meereshöhe ist schmutzig, dreckig und irgendwie ekelhaft. Müll liegt tagelang herum und wird nicht aufgeräumt, alles ist alt und es hat absolut keinen Charme. Irgendwie sind wir zweigeteilt ob wir Valparaiso mögen oder nicht, es hat sehr geile Ecken und andere die man nie wieder sehen möchte.

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