In Siem Reap gibt es unzählige weitere Tempel als jene in der Angkor Wat Anlage. Einige dieser Tempel sind sehr klein und relativ unspektakulär, andere hingegen sind sehr gross und faszinierend. Wir hatten im Vorfeld den Tipp erhalten, den Tempel Beng Mealea zu besuchen.

Da sich der Tempel ca. 40km ausserhalb von Siem Reap befindet, stellte sich die Frage wie wir am Besten dorthin kommen. Wir gingen davon aus, dass die Strassenverhältnisse nicht besonders gut sind und da wir wussten, dass die Fahrt mit dem Tuk Tuk fast 2 Stunden pro Weg dauert, haben wir uns für einen privaten Transfer mit dem Auto entschieden. Im Internet haben wir recherchiert und sind auf einen Anbieter gestossen der gute Beschreibungen und Reviews hatte. Wir haben den Anbieter kontaktiert und alles vereinbart. Wie es so sein sollte, ist der Fahrer weder aufgetaucht noch hat er sich auf irgend eine Art und Weise bei uns gemeldet. Nach 20min Wartezeit, haben wir uns entschieden, dass wir in Siem Reap einfach zum nächsten Reisebüro gehen und nachfragen. Gesagt, getan und 10min später waren wir in einem guten Auto Richtung Beng Mealea zum selben Preis. Das sind wohl Vorteile die man in Asien hat, dass alles meistens relativ schnell und problemlos klappt.

Die Fahrt zum Tempel ging über ungepflasterte und holprige Strassen. Wir haben schöne Landschaftsstriche und kleine Dörfer passiert und haben die Aussicht wirklich genossen. Trotz Auto, hat die Fahrt dann doch pro Weg 1 Stunde gedauert und wir waren wirklich froh ein Auto anstelle eines Tuk Tuks zu haben. Wenn es so holprig ist, sitzt man doch lieber in einem gemütlichen Auto.

Der Tempel Beng Mealea selber war wirklich spektakulär. Auch dieser wurde einst als Hindu Tempel errichtet mit buddhistischen Motiven und auch hier fehlen schriftliche Übermittlungen. Daher ist es schwierig nachzuvollziehen wer diesen Tempel erbaut hat und was seine Bedeutung ist. Wissen tut man, dass dieser grosse Tempel den genau gleichen Umriss wie Angkor Wat hat. Was wirklich spannend war, dass Beng Mealea bereits von der Natur sehr zerstört wurde und alles einem grossen Trümmerfeld gleicht. Bäume wuchern überall herum und bieten einem eine spektakuläre Sicht. Damit man den Tempel begutachten kann, wurde ein Rundgang errichtet. Diesen kann man aber jederzeit verlassen und auf den grossen Trümmersteinen herumlaufen und alle Ecken des Tempels besichtigen. Man hat sich ein bisschen angefühlt wie die grossen Entdecker vergangener Zeiten.

Dem typischen Siem Reap Touristen ist dieser Tempel wohl zu weit weg und deshalb haben wir den Tag mit sehr wenigen anderen Touristen verbracht und konnten alles in Ruhe anschauen ohne das grosse Gedränge und herumgeschubse wie in Angkor Wat. Man braucht ca. 2 Stunden um die gesamte Anlage zu besichtigen und hat immer wieder ein schönes Plätzchen sich hinzusetzten und das ganze auf sich wirken zu lassen. Es war ein sehr mystischer Ort und der lange Weg hat sich definitiv gelohnt. Wir würden jedem Siem Reap Touristen diesen Ausflug ans Herz legen.

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